free hit counters

Trends

Schmuckimplantate im Auge

Von  |  2 Comments

Der Bodyfying-Trend kennt ja bekanntermaßen kaum eine Grenze. Angefangen bei Piercings und Tattoos über das Spalten und Dehnen von Zungen und anderer Körperteile bis hin zu Implantaten.

Während viele Menschen gerne dazu bereit sind, den ersten Schritt mitzugehen, hört es bei den meisten spätestens dann auf, wenn es um Spaltungen und Implantate geht.

Nicht so in den USA, denn in der dortigen Modeszene (!) entwickelt sich gerade eine neue Bewegung, die wir – auch angesichts der Aussagen der Ärzte – für eher bedenklich als für in irgendeiner Art schön, hip oder außergewöhnlich halten.

Es handelt sich dabei um winzige Schmuckimplantate aus Platin, die ins Auge eingesetzt werden – und zwar nicht ins Lid, was schon grausig genug wäre, sondern tatsächlich in den Augapfel.

Schmuckimplantate im Auge

Foto: Screenshot von myfoxny.com

„Du hast da was im Auge“

Fox News berichtete kürzlich von dem neuen Phänomen, dem sich einige Trendsetterinnen hinzugeben scheinen. Die Erscheinung trägt den Namen „Eye Jewelry“ (dt.: Augenschmuck) und ist ein winziges Implantat, das ins Auge eingesetzt wird. Angefertigt wird der Schmuck in einfachen Formen (z.B. Herzen) aus Platin, eingesetzt wird er in, bzw. auf den Augapfel.

Angeboten wird der Eingriff, der immerhin stolze 3.000 US-Dollar kostet, von einem Arzt auf der New Yorker Park Avenue. Die Aussage des Arztes zu der neuen Technik: Er glaube tatsächlich, dass die Methode „ziemlich sicher“ sei. Wohlgemerkt: Hier ist von „glauben“, nicht von „wissen“ die Rede.

Zu Risiken und Nebenwirkungen…

… ist bislang wenig bekannt. Der Platin-Schmuck wird, laut Angaben des Arztes, nicht in das Auge selbst gepflanzt, so dass kein Risiko der Erblindung bestünde. Mit dem Eingriff können kleinere lokale Blutung einhergehen, die nach „ein paar Tagen oder ein paar Wochen“ (O-Ton!) nachlassen sollen. Eine Infektion nach dem Eingriff ist möglich, deshalb werden vorsorglich Antibiotika verabreicht.

Wir fragen ernsthaft: „Ja, geht‘s denn noch?“. Irgendwo muss der Drang zu immer abstruseren und immer extremeren Veränderungen des Körpers doch mal ein Ende haben, zumal in diesem speziellen Fall nahezu Nichts zu Risiken und Nebenwirkungen bekannt ist – gerade die Risiken bei einem Eingriff am Auge, der quasi nur zum Spaß erfolgt, nicht unerheblich sein dürften.

Wir machen viele Trends mit – aber diesen ganz bestimmt nicht.

2 Comments

  1. Nadine

    5. Januar 2014 at 13:14

    Irgendwo sollte man doch wirklich mal Grenzen setzen. Ich finde es weder schön noch kann ich mir vorstellen, dass es nicht gesundheitsschädlich ist. Aber jedem das seine..

  2. Sandra

    22. Januar 2015 at 22:37

    Sieht schon ganz schön Krass aus! Würfe ich auf jeden Fall niemals machen Grüsse Sandra

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.