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Sicherheit beim Motorradfahren: Airbag am Lenker

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Motorradfahrer sind stets gefährlich auf den Straßen unterwegs, denn im Vergleich zu Autofahrern schützt sie weder ein Chassis aus Blech oder auch ein Gurt sowie ein Airbag.

Bei einem Unfall ist demnach mit schwersten Verletzungen zu rechnen, weshalb eine ausreichende Schutzkleidung mindestens zu empfehlen. Dennoch entwickeln einige Hersteller an weiteren Technologien, womit die Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung durch einen Unfall minimiert werden soll. So liefert Honda mit dem Gold Wing bereits ein Luftpolster am Lenkrad aus, das sich öffnet, wenn es zu einem Aufprall kommt.

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Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes lesen sich aus der Sicht eines Motorradfahrers verheerend. So wurden im alleinim vergangenen Jahr rund 590 Unfälle von Zweiradfahrern gezählt, die tödlich endeten. Misst man diesen Wert an der Gesamtzahl aller Unfälle mit tödlichem Ausgang aus dem Straßenverkehr, dann machen Motorradfahrer mehr als 16 Prozent der Quote aus. Zweiradfahrer haben also ein deutlich höheres Risiko, bei der Fahrt verunglücken zu können.

Dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat ist dies bereits seit Jahren bekannt, sodass nun die ABS-Pflicht eingeführt wird. Mithilfe spezieller Airbag-Westen soll die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass Unfälle von Motorradfahrern glimpflicher ausfallen.

Airbag-Westen zum Schutz des Körpers

Eine moderne Airbag-Weste bietet einen zusätzlichen Schutz für Motorradfahrer. Diese Westen werden über die normale Lederkleidung gezogen und beinhalten mehrere Luftpolster, die sich aufblasen. Technisch wird dies mithilfe eines Sensors gelöst, der am Motorrad angebracht ist und in Sekundenschnelle feststellt, wenn sich der Fahrer während der Fahrt vom Sitz wegbewegt.

Mit dieser Technik wird neben dem Brustkorb auch der Rücken sowie der Hals gestützt, was bei einem schweren Unfall sehr wichtig ist und das Lebendes Fahrersretten kann. Diese Technologien stehen aber auch in Kombination mit einer Reißleine statt einem Sensor zur Verfügung.

Regelmäßige Fahrsicherheitstests werden empfohlen

Der ADAC testete bereits ein Modell eines Herstellers und konnte dabei recht positive Werte feststellen. Die Preise starten hier bei gut 500 Euro. Allerdings helfen diese Systeme auch nur bei einem Motorradunfall bei maximal 70 km/h.

Bei höheren Geschwindigkeiten helfen diese Airbag-Westen laut Experten nicht. Demnach sollten Motorradfahrer unbedingt vorsichtig, langsam und weitsichtig fahren. Eine regelmäßige Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining ist genauso zu empfehlen wie eine schnelle und vor allem richtige Reaktion am Steuer. Das fahrerische Können gilt es also stets zu schulen und optimieren.

Bildquelle: Marianne J.  / pixelio.de

1 Comment

  1. Tobias H.

    19. Januar 2014 at 20:05

    Der technische Fortschritt macht da wirklich vieles möglich. Aber man sollte nicht vergessen, dass mehr vermeintliche Sicherheit auch zu mehr Risikobereitschaft führt. Man sieht das ja schon auf der Straße. Die dicken Autos mit ihren tausenden Airbaigs und großen Knautschzonen sind die, die am meisten rasen und drängeln. Ihnen kann ja nix passieren. Dass da auch noch kleinere Autos unterwegs sind, die es eben nicht aushalten, wenn da 2 Tonnen von hinten mit 200 km/h reinrauschen, vergisst man gern.

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