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Essen & Trinken

Das kleine 1×1 der pflanzlichen Speiseöle

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Zum gesunden Kochen & Braten gehören qualitativ hochwertige Speiseöle. Doch was ist eigentlich qualitativ hochwertig? Und was ist genau gesund? Nativ? Raffiniert? Kalt gepresst? Und welches Speiseöl ist zu empfehlen? Fragen über Fragen!

Fachbegriffe verständlich erklärt:

Die Etiketten sind oft & gerne mit Fremdwörtern vollgeschlagen. Die genaue Bedeutung ist den Wenigstens wirklich bewusst. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Bezeichnungen große Unterschiede – auch in den Anwendungsmöglichkeiten.

Arganöl

Nativ oder kalt gepresst

Native Öle werden durch das schonende Pressverfahren ohne Wärmezufuhr hergestellt, dabei wird die Frucht regelrecht ausgepresst und das Öl somit gewonnen. Dieses Verfahren gilt als besonders schonend für das Öl, weil viele der Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Auch behält das nativ gepresste Öl sein sortentypischen Geschmack und Aussehen. So schmeckt natives Olivenöl auch wirklich nach Olive und hat eine grün-schimmernde Farbe.

Diese Öle sollten nicht so hoch erhitzt werden, da dadurch die Inhaltsstoffe zerstört werden, sie eignen sich daher eher für Salate, als zum Braten.

Raffiniert

Raffinierte Speiseöle werden durch Warmpressung und Extraktion mit Lösungsmitteln mit anschließender Raffination gewonnen. Dadurch ist es möglich, bei gleicher Menge eine höhere Ausbeute zu bekommen Zum Leidwesen des Geschmacks: denn raffiniertes Öl ist in aller Regel geruchs- und geschmacksneutral. Wertvolle Inhaltsstoffe sind zerstört. Doch es gibt auch Vorteile: die Öle lassen sich zum einen hoch erhitzen und sind zum Anderen längerer haltbarer.

spieseoelWorauf man beim Kauf achten sollte

Natürlich gibt es auch beim Kauf (große) Unterschiede in den Qualitäten – leider.

In Zeiten wo Gewinnmaximierung das oberste Gebot großer Konzerne ist, wird dem Kunden häufig nichts geschenkt. Nicht selten sind Öle „gepantscht“ um eine größere Marge zu erzielen.

Auch steht das „abgefüllt in Italia“ nicht unbedingt für eine hohe Qualität: es bedeutet lediglich, dass es in Italien abgefüllt wurde. Die Herstellung kann ganz woanders gewesen sein.

Auf dem Etikett sollten alle Herstellerangaben nachvollziehbar draufstehen, zudem sollte das Speiseöl „sortenrein“ sein, in diesem Fall handelt es sich um reines Öl.

Eine Empfehlung

Sofern Sie sich für hochwertige Speiseöle interessieren empfehlen wir Ihnen marokkanisches Arganöl. Dieses wird aus den Kernen des nur in Marokko vorkommenden Arganbaums gewonnen.

Seine Inhaltsstoffe sind reich an Vitamin E und natürlich Antioxidanten. Es wird in der Kosmetik als Hautöl zur Körperpflege verwendet, aber auch in exklusiven Restaurants zum Verfeinern von Speisen, hauptsächlich von kalten Gerichten wie Salaten.

Doch Qualität hat ihren Preis, wie überall im Leben: 250 ml kosten rund 20,00 € – eine stolze Summe, die sich daraus zusammensetzt, dass das Öl ausschließlich in Marokko durch reine Handarbeit hergestellt wird. Für weitere Informationen zu dieser Thematik empfehlen wir Ihnen einen Besuch auf Arganoel-Zauber.de

Alternative Produkte

Natürlich gibt es auch Alternativen auf dem Markt: ebenfalls sehr empfehlenswert und eine Ecke günstiger ist Sonnenblumen- bzw. Rapsöl. Sofern Sie den Kauf eines solchen Produkts in Betracht ziehen, achten Sie bitte drauf, dass Sie es von einem lokalen Hersteller beziehen. Rapsöl aus Brasilien, wo wir doch in Deutschland gefühlt jedes 4. Feld damit bepflanzen, wäre logistischer Irrsinn…und zudem möchte man ja auch die lokale Wirtschaft unter die Arme greifen 😉

1 Comment

  1. Wesley

    27. März 2014 at 02:34

    Super Artikel, verwende immer Rapsöl. Die Herkunft lässt sich jedoch oft nicht herausfinden. LG

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