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Mobiles Surfen via Tablet PC: wie am besten online gehen?
Neben Smartphones mausern sich die mobilen Tablet-PCs immer mehr zu Verkaufsschlagern. Alleine im ersten Halbjahr 2013 wurden 1,23 Millionen Geräte in Deutschland verkauft, Tendenz steigend. Dagegen sind die Verkaufszahlen von Notebooks rückläufig. Endkonsumenten ist die mobile Anwendung wichtig und E-Mails abrufen oder soziale Netzwerke ansteuern muss von überall möglich sein.
Gehen die Ansprüche des mobilen Surfens allerdings über diese Bereiche hinaus – sollen etwa online Daten heruntergeladen oder Filme gesehen werden – dann braucht es größere Datenvolumen. Mobiles Internet mit dem Tablet PC geht also Hand in Hand mit der Frage, wie es sich am bequemsten online surfen lässt. Integrierte UMTS-Karte, Tethering oder MiFi sind die Antworten.
Option Eins: integrierte UMTS-Datenkarte plus SIM-Karte
Nicht nur mit dem Smartphone sondern auch mit dem Tablet PC lässt es sich mobile via integrierter UMTS-Datenkarte surfen. Das Tablet verfügt somit über eine eigene SIM-Karte, die dank Mobilfunknetz die Verbindung zum Internet herstellt. Dafür braucht ihr natürlich auch einen passenden Mobilfunkvertrag mit Datenvolumen. Vorteil ist, dass ihr die SIM-Karte nicht erst umständlich einlegen müsst und die Verbindung zum Internet nur wenige Klicks erfordert. Möchttn Ihr allerdings mobil arbeiten oder Filme streamen, dann benötigt ihr ein entsprechend großes Datenvolumen. Tarife im Vergleich gibt es hier im Test von Stiftung Warentest.
Natürlich kann die SIM-Karte auch mittels UMTS-Surfstick verwendet werden, wenn das Tablet eine USB-Schnittstelle hat.
Option Zwei: Tathering mit dem Smartphone
Verfügt ihr über Smartphone mit Datentarif, dann könnt ihr je nach Anbieter das Gerät auch als Quasi-Router verwenden.
Mittels WLan-Tathering werden die Daten vom Handy an das Tablet übertragen. Die Verbindung schützt ihr dann mittels Smartphone-Name und entsprechendem Kennwort, damit keine Unbefugten auf das Netz zugreifen können.
Allerdings sind die Datentarife für Handys noch relativ klein und von einem Tablet PC schnell aufgebraucht.
Ihr surft dann schnell nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit und der Akku des Smartphones leidet ebenfalls unter dem Tathering – eher eine Option für Gelegenheitssurfer!
MiFi: tragbarer Wlan-Hotspot
Online ins Netz gehen ohne integrierte UMTS-Karte könnt ihr auch mit einem sogenannten MiFi: einem mobilen Wlan-Hotspot der sich ebenfalls ins Mobilfunknetz einklinkt. Die Geräte sind so klein, dass sie bequem in die Hosentasche passen. Und für alle, die gerne im Ausland online gehen, bringt es den Vorteil mit sich, das nationale SIM-Karten eingesteckt werden können, um teures Roaming zu vermeiden. Absichern kann man den tragbaren Router mittel Firewall und Verschlüsselung!
Lieber in Hotspots surfen?
Neben der deutschen Bahn bietet vor allem die Telekom in Deutschland an öffentlichen Orten Hotspots an. Mit dem Tablet und einem Benutzerzugang seid ihr so schnell online und könnt auch größere Datenvolumen laden.
Praktisch ist auch, dass die Datentarif als Tagesflatrate oder Datenpaket einfach mit Kreditkarte, per Handy oder Paypal und ClickandBuy bezahlt werden können.
Allerdings sollten Nutzer, die vertrauliche Daten mit dem Tablet bearbeiten wollen, dann erhöhte Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Öffentliche Netze, wie sie in vielen Städten der Welt heute üblich sind, sind absolut unsicher und private Daten sollten in solchen Netzen keinesfalls abgerufen werden. Eben kurz etwas auf der Karte suchen ist ok, Facebook, Emailschecken oder Online-Banking absolut leichtsinnig!
Mehr zum Thema gibt es auch hier in einem ausführlichen FAZ-Artikel.
Quelle der genannten Zahlen.
Alex
3. Dezember 2013 at 11:18
Ich persönlich gehe nur via WLAN oder mit der integrierten Internet Flat ins Netz. Mir wäre es zu riskant Daten in öffentlichen Netzwerken anzusehen bzw. auszutauschen, nicht erst seit dem NSA Skandal.
Tobi
21. Januar 2014 at 23:19
Auch 2014 werden viele ein neues Tablet kaufen, um genauer zu sein: all jene die 2013 auf die billigen Tablet Angebote bei Discountern reingefallen sind und sich irgendwelche Noname-Geräte gekauft haben. Diese Käufer (und das sind nicht wenige) stellen häufig frustriert fest, dass sie nicht gerade das beste Tablet erworben haben. Von Updates und Sicherheitsmaßnahmen keine Spur, ruckelfreies Arbeiten mittlerweile unmöglich usw… So viel zu den Verkaufszahlen.
Aber zum Thema mobiles Surfen: Bei den öffentlichen Hot Spots hätte ich einerseits ein mulmiges Gefühl, andererseits sind öffentliche Wlan-Zugänge außerhalb Deutschlands sehr üblich und es scheint auch ganz gut zu funktionieren.
Jennewein
25. April 2014 at 08:32
Ich kann die Angst, die hier geäußert wird bezüglich der Nutzung von öffentlichen Hotspots per Tablet nicht ganz nachvollziehen. Die meisten Tablets haben doch sowieso keine Festplatte und damit ist das Ablegen von Schadprogrammen doch sehr stark erschwert.