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Liebe

Liebe auf den ersten Blick? So oberflächlich sind wir wirklich

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Liebe auf den ersten Blick? So oberflächlich sind wir wirklichDa versucht man immer wieder, nicht oberflächlich zu sein und seine Mitmenschen nicht (nur) nach dem äußeren Erscheinungsbild zu beurteilen, da schlägt uns die Evolution immer wieder ein Schnippchen – und das gleich mehrfach.
Tatsache ist, dass wir Menschen nach ihrem Äußeren beurteilen und sie in bestimmte Schubladen stecken. Demnach entscheiden wir, ob wir sie kennen lernen möchten oder nicht.

Der erste Eindruck

Der erste optische Eindruck, den wir uns machen – und ja, Aussehen und Kleidung sind nun einmal das Erste, was wir von einem (fremden) Menschen wahrnehmen – dauert noch nicht einmal einen Wimpernschlag lang. In dieser Zeit nehmen wir mehr oder weniger bewusst eine Kategorisierung vor, zum Beispiel in „toll gekleidet“, „schlechter Haarschnitt“, „nicht mein Typ“, „sympathischer Blick“ oder Ähnliches. Aufgrund dieser Kategorisierung entscheiden wir dann, ob wir einen Menschen – und damit einen potentiellen Partner – kennenlernen möchten oder nicht.

Die restlichen Sinne

Beim Kennenlernen, insbesondere von potentiellen Partnern, spielen auch der Geruch des Gegenüber und seine Stimme eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen uns unterbewusst und sprechen unsere Ur-Instinkte an. Damit das jedoch geschehen kann, muss man a) dicht an einer Person stehen, um sie riechen zu können und b) überhaupt erst einmal mit ihr sprechen. Haben wir sie jedoch nach optischen Kriterien bereits ausgemustert – können unsere anderen Sinne gar nicht erst angesprochen werden.

Der Fluch der Optik

Darüber hinaus kann eine optische Kategorisierung eine sich selbst erfüllende Prophezeiung nach sich ziehen. Stufen wir einen Menschen beispielsweise als unhöflich ein, werden wir uns ablehnend verhalten – und auf ebenso ablehnendes Verhalten stoßen. Die Folge: Ein Gedanke, der vermutlich so klingt „Hab ich‘s doch gewusst“. Wir fühlen uns bestätigt.

Was ist mit dem Charakter?

Haben wir einen Menschen als nicht-in-Frage-kommend kategorisiert, kann dieser Eindruck nur dann aufgehoben werden, wenn man die Person näher kennenlernt, zum Beispiel im Arbeitsumfeld oder Freundeskreis. Erst dann können wir unsere Meinung revidieren und ihn aufgrund seiner Eigenschaften vielleicht doch als Partner in Betracht ziehen.
Menschen, die man jedoch in der Disco oder auf der Straße kategorisiert und dann immer nur aus der Ferne und aus Zufall sieht, werden als Partner keine Chance bei uns haben, da sie ihr Stigma, das wir ihnen verpasst haben, weder über Geruch oder Stimme noch über ihren Charakter wettmachen können.

So oberflächlich sind wir also – und das auch noch evolutionär bedingt.

2 Comments

  1. Kontaktsperre

    13. April 2014 at 21:54

    Ja, es ist unglaublich, wie sehr oberflächlich wir doch letztlich in der Partnerwahl sind.

    So gesehen sind heute doch mitunter Partnerbörsen gar nicht so verkehrt, da man sich erst mal charakterlich per Mail kennen lernen kann, bevor man dann den ersten Eindruck bekommt.

  2. ex zurück

    2. Januar 2015 at 18:31

    Noch ein Hinweis. Da das Aussehen immer subjektiv ist, ist es sicher nicht verkehrt, wenn man sich bei der Kleidung nicht „verstellt“. Denn sonst zieht man Personen an, die eine vollkommen andere Einstellung zum Aussehen haben.

    Da ist dann der Ärger vorprogrammiert.

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