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Film

Review: Breaking Dawn, Part 2

Von  |  1 Comment

Kristen Stewart alias „Bella“. Urheber: Eva Rinaldi (Nutzung/Weitergabe nur unter Nennung des Urhebers)

Das Twilight-Fieber geht mal wieder um in Deutschland – und dem Rest der Welt. Die Vampir-Saga um Edward, Bella und Co. findet im zweiten Breaking Dawn-Teil nun endlich ihren Abschluss. Als (heimlicher…) Fan habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, den Film anzusehen. Hier kommt die Review dazu:

Die Vorgeschichte:

Ich werde nicht auf die gesamte Vorgeschichte aller Film-Teile eingehen, dass Edward, der Vampir, Bella, die Sterbliche, und Jakob, der (Wer-)Wolf die Hauptcharaktere sind und es um Liebe und Leid geht, dürfte selbst denjenigen nicht neu sein, die sich konsequent der Manie verweigern. Im ersten Teil des Saga-Finales (Breaking Dawn, Part 1 – logisch) haben Bella und Edward endlich geheiratet und verbringen ihre Flitterwochen auf einer einsamen Insel. Zum ersten Mal schlafen sie miteinander, obwohl Bella noch menschlich ist.

Die Reise findet ein abruptes Ende, als sich der Verdacht einstellt, dass Bella schwanger ist. Der Verdacht bestätigt sich, das Baby wächst rasant und niemand scheint so recht zu verstehen, um was es sich dabei konkret handeln könnte – Vampir, Mensch oder Mischwesen? Bella wird zusehends schwächer, ein Konflikt mit Jakob und dem gesamten Wolfsrudel dominiert die Story. Nur durch das Trinken von Blut kommt die werdende Mutter wieder zu Kräften, unter Knochenbrüchen entbindet sie schließlich ihr Kind und droht bei der Geburt zu sterben. Edward injiziert ihr sein Vampirgift und die Verwandlung kann ihren Lauf nehmen…

Die Story von Breaking Dawn, Part 2:

Die Handlung setzt nahtlos dort an, wo der erste Teil endete, es gibt keine Rückblende darauf, was im letzten Film

Robert Pattinson (Edward) bei der Filmpremiere. Urheber: Tom Sorensen. (Nutzung/Weitergabe nur unter Nennung des Urhebers)

geschah: Bella ist jetzt ein Vampir, der sich schnell als außergewöhnlich herausstellt. Auf ihrer ersten Jagd kann sie sofort menschlichem Geruch widerstehen und erlegt stattdessen einen Puma. Zurück von der Jagd erfährt die „Neugeborene“, dass sich Jacob auf ihre Tochter, die als Mischwesen zwischen Mensch und Vampir außergewöhnlich schnell wächst, geprägt hat – und ist darüber wenig erfreut.

Doch das Familienglück scheint im Vordergrund zu stehen, Bella & Edward beziehen ihr kleines Haus, das ihnen vom Rest der Cullens geschenkt wurde. Die nächste Herausforderung ist die Konfrontation mit Bellas Vater, Charlie, die glimpflich verläuft.

Auf einem Ausflug treffen Bella und ihre Tochter Renesmée auf die Verwandte Irina, die glaubt, dass die Tochter ein unsterbliches Kind sei und den Vorfall bei den Volturi anzeigt. Auf Alice‘ Vision hin wissen die Cullens, dass ihnen ein Kampf bevorsteht, sie mobilisieren Freunde und Verwandte, während Alice & Jasper die Familie verlassen. Während den Kampfvorbereitungen wird deutlich, dass Bella eine Gabe hat – sie ist ein Schutzschild, die sich und andere vor den Gaben anderer Vampire schützen kann. Bella bereitet alles für die Flucht ihrer Tochter und Jacob vor.

Taylor Lautner (Jacob) – ebenfalls bei der Filmpremiere. Urheber: Tom Sorensen (Nutzung/Weitergabe nur unter Nennung des Urhebers)

Als die Volturi eintreffen, kann ihnen glaubhaft gemacht werden, dass Renesmée kein unsterbliches Kind, sondern ein Mischwesen ist. Auf einen Kampf aus, lassen die Vampirherrscher jedoch nicht locker. Alice & Jasper kehren zurück – mit Nahuel im Schlepptau, der ebenfalls ein Mischwesen ist. Alice möchte Aro, den Vorsteher der Volturi, mit einem Blick in die Zukunft vom Kampf abbringen – und scheint zu scheitern. Es kommt zum Showdown, bei dem Vampire beider Seiten und auch Wölfe vernichtet werden. Jacob und Renesmée flüchten – ehe es schließlich zur Wende kommt.

Fazit:

Twilight – Breakind Dawn, Part 2 (Bis(s) zum Ende der Nacht) ist der kürzeste aller Twilight-Filme und plätschert in seiner Handlung dahin. Er muss mit einigen schwerwiegenden Veränderungen im Vergleich zur Romanvorlage kämpfen, viele wichtige Elemente, die im Buch deutlich spannender dargestellt werden, werden vernachlässigt und nur kurz angeschnitten. Das nimmt dem Film vieles an Dramatik.

Die Meinung

Mackenzie Foy spielt die kleine Renesmée. Urheber: Gage Skidmore (Nutzung/Weitergabe nur unter Nennung des Urhebers)

Ich bin Twilight-Fan der ersten Stunde – mehr oder weniger heimlich. Bücher und Filme haben es, wenigstens zu Anfang, geschafft, dass ich mich wie 13 fühlte. Doch was Regisseur Bill Condon mit dem letzten (und auch bereits dem vorletzten) Teil der Saga abgeliefert hat, ist fast schon peinlich.

Der gesamte Film wirkt wie eine Parodie auf sich selbst, die schauspielerische Leistung ist durchweg schwach, es klaffen viele Handlungslücken – alle dramatischen und interessanten Aspekte wurden so verknappt, dass das gesamte Werk (abgesehen von der fiktiven Handlung) dermaßen unglaubwürdig wirkt, dass ich kopfschüttelnd – wie viele andere Filmbesucher auch – das Kino verlassen habe. Das Beste am gesamten Film ist der Soundtrack – und selbst der war schonmal besser. Eingefleischte Fans können sich den letzten Twilight-Teil der Form halber ansehen, aber selbst denen würde ich von einem Kino-Besuch abraten. Schade.

Die wichtigsten Daten:

Titel: Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Regie: Bill Condon
Produktion: Stephenie Meyer u. a.
Schauspieler: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Peter Facinelli, Machkenzie Foy, Dakota Fanning, Nikki Reed u.a.

1 Comment

  1. gregor

    19. November 2013 at 18:09

    Buchverfilmungen zu splitten war nicht die beste Idee der Filmindustrie. Bisher hat mich kein Film von dem Gegenteil überzeugt. Schade um die eigentlich tollen Adaptionen.

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