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Karl Lagerfeld als Professor
Karl Lagerfeld ist Vieles: Er ist Modedesigner, Fotograf, Exzentriker, Pedant, mit jeder Menge Disziplin gesegnet, Katzenliebhaber, belesen, ein wahres Multitalent auf unendlich vielen Ebenen.
Eines ist der „Kaiser“ bislang jedoch nicht: Professor. Er mag zwar ein Universalgenie sein, doch unterrichtete er bislang noch nicht an einer Universität. Das wird sich in wenigen Wochen jedoch ändern, denn der Mann mit dem strengen weißen Stehkragen wird im November einen Masterkurs am Pariser Institut für Politikwissenschaften geben. Also kein Mode- oder Design-Kurs im eigentlichen Sinne, jedoch eine Vorlesung, bei der es sicher einiges zu lernen geben wird.
Aus dem Leben des Karl L.
Lagerfeld selbst, der von anderen und insbesondere von sich selbst, stets höchste Disziplin erwartet, wird am 19. November 2013 zurück an die Uni kehren. Am Pariser Institut für Politikwissenschaften wird er einen Vortrag halten. Man möchte erwarten, dass er vor angehenden Modeschöpfern oder Kunst-Studenten spricht, aber nein – er tut es am Institut für Politikwissenschaften.
Im Vortrag soll Lagerfeld aus seinem Leben als Designer und kreativer Kopf erzählen, auch seine Ansichten über Design, Kunst sowie Kultur und die Welt im Allgemeinen sollen seine Zuhörer zu hören bekommen.
Neben einigen Anekdoten wird es sicher auch etwas darüber zu hören geben, was es für die persönliche Leistungsfähigkeit bedeutet, gleich bei drei verschiedenen Labels Kreativdirektor zu sein (im Falle von Karl Lagerfeld wären das sein eigens Label, Fendi und natürlich Chanel) – und zusätzlich als Fotograf zu arbeiten und weiteren kreativen Tätigkeiten nachzugehen.
Immerhin blickt der Kaiser der Modewelt auf eine bereits 60jährige Karriere innerhalb dieser zurück blicken. Andere Größen der Branche, wie etwa Pierre Balmain, gingen dabei ein Stück dieses langen Weges mit ihm.
Einen Platz ergattern
Natürlich möchte man dem Vortrag von Karl Lagerfeld an der Pariser Universität nur allzu gerne beiwohnen – doch das wird leider nur „wenigen“ vorbehalten sein. Der Saal, in dem die Vorlesung stattfinden wird, fasst 600 Leute. 500 Plätze sind dabei den Studenten vorbehalten – die übrigen 100 Plätze dürfen nur von Menschen besetzt werden, die eine persönliche Einladung erhalten haben.
Mercatura-IT
28. Oktober 2013 at 15:20
Da wäre ich echt gerne dabei ! Lagerfeld ist für mich eine lebende Legende.
Sein Design gefällt mir richtig und er hat eine sehr individuelle Art sich zu vermarkten.
Sandra
3. November 2013 at 18:38
Da kann ich mich nur anschließen. Ich bin zwar nicht unbedingt Lagerfeld-Fan, aber ein Erlebnis ist das sicherlich. Ob die Studenten, die einen Platz ergattern konnten, auch tatsächlich wegen der Vorlesungs-Inhalte dorthin gehen, wage ich aber zu bezweifeln …